China meldete im vergangenen Monat sowohl bei den Verbraucher- als auch bei den Erzeugerpreisen positive Anzeichen, da die staatlichen Ma?nahmen zur Ankurbelung der Binnennachfrage weiterhin Wirkung zeigten.
Der Verbraucherpreisindex (VPI), ein wichtiger Indikator für die Inflation, stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent. Damit kehrte er den Rückgang von 0,1 Prozent im Juni um und lag über dem durchschnittlichen saisonalen Anstieg von 0,3 Prozent, wie Daten des Staatlichen Amtes für Statistik am Samstag zeigten.
Auf Jahresbasis blieb der VPI im Juli unver?ndert, w?hrend der Kern-Verbraucherpreisindex, der Lebensmittel und Energie ausschlie?t, um 0,8 Prozent stieg – ein Anstieg in drei aufeinanderfolgenden Monaten.
Die Statistikerin des Staatlichen Amtes für Statistik Dong Lijuan erkl?rte, diese positiven Trends seien haupts?chlich auf h?here Preise für Dienstleistungen und industrielle Konsumgüter zurückzuführen, und betonte gleichzeitig die wirksame Rolle politischer Ma?nahmen bei der Ausweitung der Nachfrage.
China hat in diesem Jahr seine Ma?nahmen zur St?rkung der Binnenkonjunktur intensiviert, darunter eine st?rkere fiskalische Unterstützung für den landesweiten Handel mit Konsumgütern und eine verst?rkte Konzentration auf wichtige Dienstleistungssektoren wie Altenpflege, Kinderbetreuung und digitalen Konsum.
Die Daten vom Samstag zeigen auch verbesserte Anzeichen im Industriesektor. Der Erzeugerpreisindex (PPI), der die Kosten für Waren ab Werk misst, sank im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent – eine Verbesserung angesichts des Rückgangs von 0,4 Prozent im Juni und zugleich der erste Rückgang seit M?rz. Im Vergleich zum Vorjahr sank der PPI im Juli um 3,6 Prozent, genau wie im Juni.
Dong führt die Verbesserung des PPI unter anderem auf eine optimierte Ordnung des Marktwettbewerbs, anhaltende industrielle Ver?nderungen und das freigesetzte Potenzial der Binnennachfrage zurück.